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Montag, 11 September 2006 02:00

Sieger des RVS Cup's 2006: Gummibären Schwenningen

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Am Wochenende des 9. und 10. Septembers stand endlich das herbeigesehnte Saisonfinale an: Das RVS-Masters in Spaichingen. Bereits beim 1. und 2. RVS Cup hatte man gute Leistungen erzielt und auch dieses Mal wollte man ganz vorne landen. Da auch noch das favorisierte Nimburg kurz vor Turnierbeginn absagte, sahen die Gummibären ihre Chancen auf einen der vorderen Plätze steigen. Kurz zum Turnierablauf. Vorhergesehen war, dass die besten neun Mannschaften jeweils gegeneinander spielen sollten, doch durch die Absage von Nimburg und dem IHC Bitz, standen an Samstag und Sonntag jeweils nur noch 3 Spiele an. Da die Gummibären bereits einen RVS-Cup gewinnen konnten, startete man mit zwei Punkten auf der Habens-Seite. Für jeden Sieg gab es weitere 2 Punkte. Ein Spiel dauerte 13 Minuten. Ausserdem stand am Samstagabend noch eine sog. Skills-Competition an, bei der die Teams weitere Punkte sammeln konnten. Hier ging es um Schnelligkeit, Koordination und Kraft.
Da die neue Eishockeysaison schon begonnen hat, mussten die Gummibären auf Spieler wie Vincent Schlenker, Dennis Steinhauer oder Matthias Plachta verzichten. So ruhten die Hoffnungen auf dem Trio Raphael, Denis und Alex, die sich in diesem Jahr stark weiterentwickelt hatten und auch bei der Skills-Competition antraten. Außerdem kamen Heinrich, Marco, Fabiano und der Gastspieler Daniel "Biber" Marx zum Einsatz. Das Tor wurde natürlich wieder von Thorben gehütet. So ging man hoch motiviert in das erste Spiel am Samstag gegen die Red Potatoes aus Emmendingen.

Die Emmendinger gehörten sicher zu den Mitfavoriten, da sie sich mit 2 Spielern aus Kollnau, die in der zweiten Bundesliga der ISHD spielen, verstärkt haben. Und die Gummibären fanden nur sehr schwer ins erste Spiel. So fiel gleich nach wenigen Minuten das 0:1. Thorben hatte dabei viel Pech, da der Ball nach einem Bauerntrick von seinen Schienen aus ins Tor kullerte. Kaum hatte man sich von diesem Schock erholt, da stand es auch schon 0:2. Die kaltschnäuzigen Emmendinger waren nach einem Abpraller erfolgreich. Nun entwickelten die Gummibären immer mehr Druck auf das gegnerische Tor, doch der Anschluss wollte einfach nicht gelingen. Chancen gab es genug… So ging das erste Spiel mit 0:2 verloren und schon stand man für die kommenden Spiele unter Druck, der 2-Punkte-Bonus war bereits jetzt schon verspielt. Zeit zum Ausruhen gab es jedoch keine.

Gleich nach diesem Kraftraubenden ersten Match wartete schon der nächste Gegner: Die Donau Spatzen, bei denen gut bekannte Spieler wie Dominic Neininger, Christian Feil und Manuel Jost spielten. Eine technisch starke Mannschaft, gegen die es nicht leicht zu spielen ist.
Dieses Mal war man aber schon zu Beginn sehr konzentriert und ging durch Alex mit 1:0 in Führung. Die Donau Spatzen spielten weiterhin recht defensiv und warteten auf Konterchancen. Auf der anderen Seite gab es für die Gummibären wie im ersten Spiel viele Tormöglichkeiten doch das 2:0 wollte einfach nicht gelingen. So kam es wie es kommen musste: Die Kraft der Gummibären ließ immer mehr nach und die Spatzen erhöhten den Druck in den letzten Minuten deutlich. So viel der 1:1 Ausgleich kurz vor Schluss. Die kleine Spielerzahl, sowie die Belastung von zwei Spielen hintereinander machten sich bemerkbar. Mit einem Punkt aus zwei Spielen war weiterhin alles offen, doch es war klar, dass die Gummibären nun auf die Hilfe der anderen angewiesen waren, um noch ganz vorne zu landen. Goalie Thorben meinte zu dieser Situation: "Jetzt müssen wir in den restlichen vier Spielen 120% geben. Zum Glück haben wir ja schon zwei Punkte durch die anderen Turniere erhalten, sonst sähe es schwarz aus. Von jetzt an zählen nur noch Siege."
So gab es beim letzten Spiel am Samstag gegen die Old Badgers nur ein Ziel: Zwei Punkte! Dementsprechend aggressiv ging man in diese Partie und ging auch tatsächlich mit 1:0 in Führung. Die Kombinationen wurden immer sicherer und die Gummibären machten weiter Druck. Christian Kauth, der die Old Badgers verstärkte, zeigte bei einem Alleingang sein ganzes Können, doch Thorben konnte den Schlagschuss bravourös parieren. Dann die Erlösung: Erneut war es Raphael, der mit einem wunderschönen Schlenzer aus der Drehung erfolgreich war. Der passte genau unter die Latte! Die Old Badgers hatten nun wenig entgegenzusetzen und Heinrich konnte kurz vor Schluss sogar den 3:0 Entstand erzielen. Mit diesem Erfolg ging der erste Turniertag auch schon fast zu Ende. Gegen drei starke Gegner mussten sich die Gummibären mit einer Niederlage, einem Unentschieden und einem Sieg zufrieden geben.

Spät am Abend stand noch die Skills-Competition an, bei der es darum ging weitere Punkte zu sammeln um an der Spitzengruppe dran zu bleiben. Zuerst musste Alex seine Schnelligkeit unter Beweis stellen und eine möglichst schnelle Runde um das Spielfeld hinlegen. Am Ende belegte er den dritten Rang, was einen weiteren Punkt einbrachte. Als nächstes ging es darum, möglichst schnell um die auf dem Platz aufgestellten Hütchen zu dribbeln. Denis verstolperte leider den Ball und für den vierten Platz gab es leider keine Zusatzpunkte. Dann stand aber noch der Schlagschuss-Wettbewerb auf dem Plan und Captain Raphael hämmerte den Ball mit 131 km/h in die Maschen. WOW! Nur der Spieler von den Red Potatoes konnte die Marke übertreffen. Er kam auf sensationelle 140 km/h und die Gummibären erhielten einen weiteren Zusatzpunkt.
Trotz einer durchwachsenen Leistung am ersten Tag des Masters, stand man mit sieben Punkten nur einen Zähler hinter den Red Potatoes, welche ganze fünf Punkte bei der Skills-Competition einfahren konnten, auf dem zweiten Rang. Auch wenn diese am Sonntag ein vermeidlich leichtes Restprogramm hatten, konnte man also mit Schützenhilfe immer noch auf dem ersten Platz landen. Von nun an zählten also nur noch Siege.

Schon um 9:40 Uhr am Sonntag bestritten die Gummibären ihr viertes Spiel gegen die Zeller Yetis. Natürlich kannte man sich durch zahlreiche Freundschaftsspiele und Turnierbegegnungen. Die Yetis kämpften wie immer aufopferungsvoll und gaben keineswegs klein bei. Trotzdem: Die verdiente 1:0 Führung für die Gummibären durch Raphael. Gegen Ende ließ die Kraft der Yetis etwas nach, da sie schon ihr zweites Spiel in Folge bestritten. Ein weiterer Gummibären-Treffer durch Alex sorgte für den 2:0 Endstand. Die erste Hürde war also genommen.

Der nächste Gegner hieß Travel Wings Kindergarten. Auch gegen die Travel Wings wurden die Gummibären ihrer Favoritenrolle gerecht und siegten durch Tore von Denis und Raphael mit 2:0. Da die Red Potatoes gegen selbigen Gegner nur ein 2:2 Unentschieden erzielen konnten war man von den Punkten wieder gleich auf.

Um weiter eine Chance auf den Gesamtsieg zu haben, musste man im letzten Spiel gegen das Badgers-Fun-Team einen weiteren Sieg einfahren. Das Spiel war sehr kampfbetont und spannend. Die beste Chance hatte zunächst das Fun Team, doch der Schuss ging aus kurzer Distanz an den Pfosten. Mit vielen Paraden vor allem gegen Harry Kopf verhinderte Thorben den Rückstand. Auch die Chancenauswertung der Gummibären war nicht optimal, doch dann tauchte Daniel "Biber" Marx plötzlich frei vor Torhüter Steffen Popp auf und mit ein wenig Glück fand der Hartball den Weg ins gegnerische Tor. Da auch die Schlussoffensive des Fun-Teams nichts mehr einbrachte, war es ausgerechnet der Gastspieler mit dem Spitznamen "Biber", der die Gummibären zum jubeln brachte.

Voller Spannung wurde das letzte Spiel der Red Potatoes gegen die Zeller Yetis verfolgt. Gewannen die Emmendinger deutlich, so war man zweiter, bei einem Unentschieden war man sogar Turniersieger. Wer hätte das nach dem ersten Turniertag noch gedacht? Das Spiel war von Beginn an sehr spannend und die Yetis zeigten wohl ihre beste Leistung des gesamten Turniers. Die Potatoes bissen sich an der Defensive die Zähne aus und in der Offensive waren sie selbst immer wieder sehr torgefährlich. So gingen die Yetis überraschend mit 1:0 in Führung, ehe die Red Potatoes kurz vor Schluss doch noch den Ausgleich per Schlagschuss erzielten. Symptomatisch für die gesamte Partie: In der letzten Sekunde warf sich ein "Yeti" aufopferungsvoll in einen Schlagschuss und machte auch so die letzte Chance zunichte.

Somit stand fest: Die Gummibären waren Sieger des RVS-Masters 2006. Mit 13 Punkten landete man vor den Red Potatoes Emmendingen, welche nur 12 Punkte einfahren konnten. Die Freude war dementsprechend groß. Nach der Siegerehrung, bei dem auch die Sieger der Skills-Competition geehrt wurden, hielt Captain Raphael stolz den Wanderpokal in die Höhe und durfte sich feiern lassen.
Natürlich sind wir mit dem Ausgang des Turniers sehr zufrieden. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, fanden wir immer besser zu unserem Spiel und wurden sicherer in den Kombinationen. Besonders die Defensive war wohl Garant für den Turniersieg. Drei Gegentore und ganze 4 Shutouts (!) in Folge sagen alles. Trotzdem waren wir auf die Schützenhilfe der anderen angewiesen und so gilt unser Dank auch ganz besonders den Yetis, die trotz ihres vorletzten Platzes ein super Turnier spielten und dem Travelwings Kindergarten, welcher auf dem fünften Platz landete und den Red Potatoes auch einen Punkt abnehmen konnte. Heinrich Bauer meinte nach dem Turnier: "Wenn man auf diese Art ein Turnier gewinnt ist das noch mal etwas ganz besonderes. Es war fast so wie damals mit Leverkusen, Unterhaching und den Bayern. Wir können stolz sein!" So geht diese Saison erfolgreich zu Ende, vielleicht kann man noch das ein oder andere Freundschaftsspiel bestreiten. Wie immer gebührt unser Dank auch denjenigen, die uns angefeuert haben und während des Turniers unterstützt haben und dem Veranstalter, den RVS Badgers aus Spaichingen.

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